Gerade in der heutigen Zeit, in der eine große Unzufriedenheit mit dem bestehenden Gesundheitssystem von der Patienten- aber auch von der Ärzteseite besteht, sind viele Menschen auf der Suchen nach einer alternativen Behandlungsmethode.
Dabei werden der Heilpraktiker und Homöopath oft in denselben „Topf“ geworfen. Egal ob Tee, Kräutertropfen, Bachblüten oder die Einnahme von diversen Globuli – bei jeglichem Symptom wird im Volksmund alles unter den Begriff Homöopathie einsortiert. Aber was ist ein Heilpraktiker, was ist ein klassischer Homöopath und was unterscheidet beide?
Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen
Der Begriff Heilpraktiker bezeichnet einen Berufsstand, der die Heilkunde ausüben darf, ohne approbiert zu sein, das heißt ohne abgeschlossenes Medizinstudium.
Um Heilpraktiker zu werden, muss man eine schriftliche und mündliche Prüfung vor dem zuständigen Prüfungsgremium, bestehend aus einem Amtsarzt und Heilpraktikern, ablegen.
Weiterhin unterliegt der Heilpraktiker dem Gesundheitsamt als Aufsichtsbehörde.
Die Berufsbezeichnung „ Heilpraktiker“ ist somit eine Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde.
Welche Heilkunde, also welche Therapieverfahren das im Speziellen sind, wird nicht festgelegt. Das können Akupunktur, Chirotherapie, HNC, Phytotherapie, klassische Homöopathie etc. sein
Klassische Homöopathen und Homöopathinnen
Dies sind Therapeuten, die die klassische Homöopathie in einer Ausbildung an einer Privatschule erlernt haben. Das können sowohl Ärzte als auch Heilpraktiker sein. Dabei können Konstitutionsmittel aber auch im akuten Fall Akutmittel (Globuli) zum Einsatz kommen.